Archiv für den Monat Juli 2014

Nur einmal die Schnellste sein…

… wer träumt nicht davon?

Ich träumte diesen Traum meine gesamte Schullaufbahn (außer beim Schwimmen, weil da einige meiner Schulkameradinnen immer zyklisch-zickische Pausen einlegen mussten… ).

HEUTE bin ICH beim Stundenrennen (Rennrad) auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg als ERSTE FRAU durchs Ziel gefahren. Ich kann es immer noch nicht glauben. Okay okay… Meine Rookie-Kolleginnen waren nicht dabei und auch sonst war da eher wenig weibliche Präsenz.

Mit kindlicher Freude genieße ich meinen 34. Platz (75 TN) in der Gesamtwertung für 12 Runden à 3.000 Meter 🙂 Das war so geil.

Mein Gesäß schmerzt – so ein Rennen ist ganz anders als eine „normale“ Strecke mit dem Rad. Eine Stunde Vollgas. Sonst hast du Berge hoch zum Anstrengen und dann runter zum Ausruhen. Kannst es mal rollen lassen. Das war hier ganz anders. Immer am Anschlag. Aber Adrenalin pur.

Das Radfahren genieße ich immer mehr und nutze jede Gelegenheit zum Fahren.

Im Allgäuurlaub habe ich tolle Touren gemacht. Riedbergpass hat leider nicht geklappt, doch dafür bin ich andere schöne Pässe hoch und runter. Wenn es nicht gerade aus Eimern geschüttet hat…

Nach einem langen Anstieg (Bühl am Alpsee hoch Richtung Missen), genoss ich die leicht abfallende Abfahrt und konnte mir einen Jubelschrei nicht verkneifen. Gleich war ein Einheimischer neben mir: „Hab i di doch no eigholt!“

Beim Laufen stellen sich derartige Kicks und Freudenmomente leider nicht ein. Selbst meine 10 absolvierten Kilometer mit einer Pace von 06:15 beim Ludwigsburger Citylauf haben solche Glücksgefühle nicht hervorgerufen. Ich bin schon sehr stolz, es geschafft zu haben. Aber es war eine Quälerei. Der Lauf am Donnerstag danach war die reine Katastrophe. Rien ne va plus.

Im Training tat in der letzten Zeit immer was anderes weh. Das macht keinen Spaß und keinen Sinn. Ich will mir doch Gutes tun durch den Sport!

Deshalb werde ich eine Pause einlegen. Kein Asphalt mehr. Nur lockere Waldläufe ohne Uhr. Für die Fitness. Für mich. Einfach so. Einfach laufen.

Und weiterhin 1-2 Schwimmeinheiten pro Woche. Da bin ich zwar auch die einzige Frau, aber das hat auch was 😉 Freitags um 6 Uhr in der Frühe bin ich der Early Bird im Sinne von „Henne im Korb bzw. Schwimmbecken“.

Henne im Schwimmbecken. Das ist doch ein gelungener Schluss 😉