Archiv für den Monat Mai 2014

Was kommt jetzt?

Eine Woche.
Es wirkt nach.
Und ich genieße meinen persönlichen Triumph immer noch 🙂
Ich will weiter trainieren. Über konkrete Ziele muss ich noch nachdenken. Es sollte machbar sein und Raum für Anderes lassen.

Finish

Nun bin ich Triathletin. Ich bin stolz. Ich bin zufrieden. Ich bin platt.

Schwimmzeit: 11:28 für 500 m
Bin nach exakt 11 Minuten aus dem Wasser – Kampf mit der Bademütze – zur Zeitnahme)
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Fahrrad: 49:51 für 20 km – so geil! Unter 50 Minuten geblieben. Werde doch noch huberisch 😉
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Laufen: 30:25 für 5 km – das war echt hart in der prallen Sonne…
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Hab jetzt einen kleinen Sonnenstich und lieg mit Kopfschmerzen im Bett. Mir ist richtig übel. Aber ich bin stolz und zufrieden.

Danke an meinen Mann, der mich liebevoll und geduldig unterstützt hat und mit 13 Hochzeitstagsrosen am Ziel stand ❤
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Danke an meine Kinder, die stolz sind auf ihre Mama.

Danke an Roy und Katja. Danke an alle Rookies (jetzt Rockys!)

Danke an alle, die zum Anfeuern gekommen sind. Meine Gemeinde ist super! Und die Fischers-Kids – wow!!!

Danke an meine Familie und meine Freunde für alles An-mich-denken, für jedes Gebet, eure seelisch-moralische Unterstützung und fürs Mitfiebern.

Der Rocky muss jetzt schlafen.

Noch eine Woche…

Mit schweren Beinen vom Donnerstag (und nach einer nicht allzu langen Nacht) habe ich mich gestern mit meinem Mann aufs Rad gesetzt. Ich bin immer wieder erstaunt, mit welch einer Lässigkeit er vor mir herzuckelt, während ich fassungslos auf meinen Tacho blicke und bis zu diesem Zeitpunkt der Meinung war, ich sei schnell…

Nach knapp 20 Kilometern sofort in die Laufschuhe. 2,5 Kilometer bergab von Egenhausen Richtung Altensteig. Ich kann den Lauf durch den Wald nur bedingt genießen. Immerzu denke ich an den Rückweg… Ich schleppe mich den Berg hoch und sehne mich nach der Regenerationswoche.

Heute war ich noch einmal schwimmen. Ganz allein im Außenbecken des Freibads Pfalzgrafenweiler. Es war herrlich. So herrlich, dass ich nicht einmal die Blitze bemerkte und der Bademeister durch den Regen rennen und mich persönlich nach innen begleiten musste. Dort schwamm ich die zweite Hälfte der Strecke in dem 31° C(!) warmen Wasser zu Ende, was sich nicht sehr herrlich anfühlte.

Nun ist sie angebrochen: Die Woche der Regeneration. Ich geh zum Frisör. Ich mach mir die Nägel. Ich chill vorm Fernseher. Und ständig werde ich mich fragen, ob ich genug gemacht habe in der letzten Zeit und mit der süßen Versuchung umzugehen haben, nicht doch etwas mehr zu machen als auf dem Trainingsplan steht…

Im Niemandsland

Mein Orientierungssinn ist eher schwach ausgebildet. Ich konnte mir weder Lauf- noch Rennstrecke einprägen.
Also hab ich mich mal wieder mit meinem Lieblingsstreber aufgemacht.
Rennstrecke abfahren – ich kam mir zwischendurch vor wie im Niemandsland.
Laufstrecke ablaufen. Zwei Runden! Und dieses Mal war nicht Helene Fischer atemlos… Steffen bekam nur noch einsilbige Antworten.
Nach der ersten Runde wurde ich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: beim Rennen aus einem Pappbecher trinken… Mir wurde fachmännisch erläutert, wie das funktioniert, ohne dass die Flüssigkeit in die Nase läuft. Ich werde das am Wochenende erproben. Außerdem muss ich Wechselzonentraining machen. Das wurde mir beim Schleife binden am Montag klar… Werde ich barfuß zu meinem Fahrrad kommen? Werde ich es FINDEN??? Schuhe an. Aus. Wieder an… WO sind die Schuhe eigentlich??? Aaaaaaaaah!

Das Wettkampffieber stellt sich ein. Ich frage mich mitunter selbst, wie ich auf diese Schnapsidee mit dem Triathlon kam…

Beim Schwimmen am Dienstag meinte einer, ich hätte so einen leidenden Gesichtsausdruck. Es lag nicht an den 1.500 Metern… Es lag an der Vorstellung, wie das wird zu ACHT in einer Bahn.

Beim Einschlafen träume ich vom  Ausklicken und merke so halb im Unterbewusstsein, wie mein linker Fuß sich dreht.

Ich glaube, es wurde nun allen LeserInnen deutlich, dass der Triathlon mich ganzheitlich beschäftigt 😉

Von wegen Selbstmitleid

Nach der Atemlos-Tour kam der Freitag. Schwarz war er zwar nicht, aber ich musste mich echt quälen. Zuerst in die Laufschuhe. 45 Minuten lockeres Laufen, wenn man das überhaupt „locker“ nennen darf nach den Bahnstrapazen vom Dienstag. Ich hatte das immer noch in den Beinen.
Abends dann Zeitnahme im Schwimmbad. Auf der ersten Bahn schon zwickte es verdächtig im Oberschenkel. Na super! Nach genau 11 Minuten hatte ich die 500 Meter – Gott sei Dank ohne Krampf! Das war vielleicht ein Getümmel im Wasser. Perfekte Wettkampfbedingungen also.

Gestern brauchte ich Pause.

Heute erweiterte ich zunächst meine Schlauchwechselkompetenz und steigerte mich zur Mantelaufzieherin. Mein Mann durfte mich nur verbal unterstützen, sonst rügte ich ihn, wie es unsere kleine Tochter stets tut: „ICH mach das SELBER!!!“
Dann die Kette runter. Wieder drauf. Und noch mal.
Beim Wettkampf möchte ich auf sämtliche Reparaturen verzichten müssen und mit frisch manikürten Nägeln und sauberen Händen ins Ziel kommen!!! Aber ich bin gerüstet!
Ein neuer Mantel muss „eingerollt“ werden. War kein Problem bei dem tollen Wetter heute. 44.62 km mit einem Schnitt von 23,11 km/h 🙂 Bei einem der Anstiege lief das Lied „Selbstmitleid“ von Herbert Grönemeyer und ich fuhr im Takt zu „Tu dir leid, tu dir leid, tu dir leid“ – nix da! Atemlos von mir aus, aber Rookies quälen sich 😉

Schlauchwechseldisziplin

Beim heutigen Rookie-Spinningtraining konnte ich leider nicht dabei sein.
Ich spinne auch ohne Spinningrad schon genug. Darum hab ich mich mit Steffen in die Regenfluten gestürzt. Sollte sich am 18. Mai die Sonne verkriechen, wir sind gewappnet!
Als wir durchs beschauliche Örtchen Steinächle fuhren, machten wir Rast beim dortigen Maienfest und wurden doch tatsächlich mit Helene Fischers Song „Atemlos“ empfangen. Jetzt hab ich einen Ohrwurm…
Lockere 500 m im Wunnebad, etwas chillen und dann wieder rauf aufs Rad.
In Weiler zum Stein hatte ich einen Platten. Beim Triathlon ist jegliche Hilfe von außen untersagt. Also hab ich die Schlauchwechseldisziplin heute einmal geübt. Steffen stand mir mit Rat (und schon auch etwas Tat) zur Seite. Das war bestimmt mit Abstand das witzigste Reifenwechseln! Überhaupt war das heute eine sehr abenteuerlich-lustige 40-Kilometer-Tour, Dusche inbegriffen.

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